Exchange Traded Product (ETP)

Ein Exchange Traded Product (ETP) ist ein Sammelbegriff für verschiedene börsengehandelte Finanzprodukte, die an Börsen gehandelt werden. ETPs ermöglichen es Aktionär/innen, in eine Vielzahl von Anlageklassen zu investieren, darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen und andere Vermögenswerte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds können ETPs während der Handelszeiten gekauft und verkauft werden.

Verschiedene Typen von Exchange Traded Products

Es gibt verschiedene Typen von Exchange Traded Products, darunter:

  1. Exchange Traded Funds (ETFs): ETFs sind eine Untergruppe von ETPs und bilden einen Index oder eine bestimmte Anlagestrategie nach. Sie investieren in eine breite Palette von Wertpapieren und bieten Aktionär/innen eine kostengünstige Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren.
  2. Exchange Traded Notes (ETNs): ETNs sind Schuldverschreibungen, die von Banken emittiert werden. Sie verbriefen die Wertentwicklung eines Basiswertes und bieten Aktionär/innen die Möglichkeit, an der Performance dieses Basiswertes teilzuhaben.
  3. Exchange Traded Commodities (ETCs): ETCs ermöglichen es Aktionär/innen, in Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl oder Agrarrohstoffe zu investieren, ohne physische Ware zu besitzen. Sie basieren auf Derivaten wie Futures-Kontrakten.

Die Vorteile von Exchange Traded Products für Aktionär/innen

ETPs bieten verschiedene Vorteile für Aktionär/innen:

  1. Diversifikation: ETPs ermöglichen es Aktionär/innen, in eine breite Palette von Anlageklassen zu investieren, was zu einer besseren Diversifikation des Portfolios führt. Durch die Streuung des Risikos auf verschiedene Vermögenswerte können potenzielle Verluste reduziert werden.
  2. Liquidität: Da ETPs an Börsen gehandelt werden, bieten sie eine hohe Liquidität. Aktionär/innen können ihre ETP-Anteile während der Handelszeiten einfach und schnell kaufen oder verkaufen.
  3. Kosteneffizienz: ETPs haben oft niedrigere Verwaltungsgebühren im Vergleich zu aktiv verwalteten Investmentfonds. Dies bedeutet, dass Aktionär/innen mehr von ihren Renditen behalten können.

Drei Beispiele für Exchange Traded Products

Hier sind drei Beispiele für Exchange Traded Products, die Aktionär/innen verschiedene Anlageklassen zugänglich machen:

  1. iShares Core S&P 500 ETF: Dieser ETF bildet den S&P 500 Index ab, der die 500 größten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Aktionär/innen können mit diesem ETF in den breiten US-Aktienmarkt investieren und von der Performance der führenden US-Unternehmen profitieren.
  2. Xtrackers Physical Gold ETC: Dieser ETC ermöglicht es Aktionär/innen, indirekt in physisches Gold zu investieren. Der ETC hält physisches Gold als Basiswert und spiegelt die Wertentwicklung des Goldpreises wider. Aktionär/innen können von der Wertentwicklung des Edelmetalls profitieren, ohne physisches Gold besitzen zu müssen.
  3. iShares Global Government Bond UCITS ETF: Dieser ETF investiert in eine breite Palette von Staatsanleihen weltweit. Aktionär/innen können damit in verschiedene Regierungsanleihen investieren und von den Erträgen dieser Anleihen profitieren.

Fazit

Exchange Traded Products (ETPs) bieten Aktionär/innen eine breite Palette von Investmentmöglichkeiten und ermöglichen es ihnen, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. ETFs, ETNs und ETCs sind Beispiele für ETPs, die den Zugang zu Aktien, Anleihen, Rohstoffen und anderen Vermögenswerten ermöglichen. Durch ihre Diversifikation, Liquidität und Kosteneffizienz sind ETPs zu einem beliebten Instrument für Aktionär/innen geworden, um ihre Anlageziele zu erreichen. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Merkmale und Risiken jedes ETPs zu verstehen, bevor man investiert. Aktionär/innen sollten ihre individuellen Anlageziele und Risikotoleranz berücksichtigen, um die passenden ETPs auszuwählen.