Inhalt
ToggleÜber das Thema Kryptowährungen und Bitcoin im Besonderen ist schon jede Menge geschrieben worden, eine Menge Meinungen wurden auf allen möglichen Plattformen online und offline diskutiert. Gibt es hier noch etwas hinzuzufügen? Vielleicht nicht, aber hier bekommst du eine Vorstellung und verständliche Zusammenfassung, worum es geht und ob es etwas für dich sein könnte. So kannst du dir nicht nur deine eigene Meinung bilden und auch bei den Diskussionen mitreden.
Wahrscheinlich hast du schon einige Schlagzeilen über Menschen gesehen, die durch Investitionen in Kryptowährungen und Bitcoin im Besonderen große Summe verdient oder auch wieder verloren haben. Oder wie aus der „Spaß“-Kryptowährung Dogecoin plötzlich Ernst wurde…(mehr zu dieser witzigen Geschichte erfährst du hier: https://www.youtube.com/watch?v=-9x7xPtwN0E)
Aber wie funktioniert nun das Ganze und wie kannst du hier auch teilhaben? In diesem Artikel bekommst du einen Überblick in Sachen Bitcoin und Kryptowährungen.
Übrigens: Für einen besonders ausführlichen Einstieg in das Investieren mit Bitcoin & Co. gibt es die Krypto-Flow Masterclass, bei der du noch mehr Infos, Hintergrundwissen und auch Handlungsempfehlungen bekommst, mit denen du durchstarten kannst.
Aber lass uns erstmal hier weiterschauen:
Mit dem Inhaltsverzeichnis kannst du direkt zum gewünschten Punkt springen.
Das erwartet dich
Was sind Kryptowährungen?
Bitcoin (Abkürzung „BTC“) und damit auch alle anderen Kryptowährungen sind digitale Währungen und Zahlungssysteme. Es sind digitale Token, die Verschlüsselungstechniken nutzen, um ihre Transaktionen zu sichern und die Schaffung neuer Währungseinheiten zu kontrollieren. Bitcoin ist die erste und bekannteste Kryptowährung, aber es gibt noch viele andere, wie Ether, Litecoin oder Ripple. Da Bitcoin ca. 2/3 der Marktkapitalisierung gesamten Kryptomarkts ausmacht, geht es in diesem Artikel hauptsächlich um diese Kryptowährung. Bitcoin selbst wurde im Jahr 2009 von Satoshi Nakamoto geschaffen. Wer genau dahinter steckt bzw. ob diese Person wirklich existiert, ist immer noch ein Geheimnis. Die Menge an Bitcoins ist auf insgesamt 21 Millionen begrenzt, durch sogenanntes „Mining“ werden sie im Umlauf gebracht. Es kann also im Unterschied zu einer klassischen Währung kein Geld nachgedruckt werden, das heißt, es kann auch keine Inflation geben. Wenn die Nachfrage nach Bitcoins steigt, steigt auch deren Wert. Kryptowährungen sind dezentral organisiert, d. h. sie unterliegen keiner Kontrolle durch Regierungen oder Finanzinstitute. Das Ziel von Bitcoin war es bzw. ist es, Zahlungsvorgänge ohne einen Mittler wie eine Bank oder einen Zahlungsdienstleister abzuwickeln, da diese zentral verwaltet und so auch zensiert oder gesperrt werden können. Bei Kryptowährungen ist es so, dass die Bank oder der Zahlungsdienstleister durch ein Verzeichnis ersetzt wird, in dem alle Transaktionen erfasst und gespeichert werden. Dieses Verzeichnis ist öffentlich für alle einsehbar, um die Transaktionen zu legitimieren. Diese Transaktionen werden in Blöcken zusammengefasst – aus denen sich die Blockchain ergibt.Und was ist die Blockchain?
Die Blockchain ist das Herzstück der Bitcoin-Technologie. Sie besteht aus einer Kette von aneinandergereihten Informationen. Im Falle von Bitcoin enthält diese Kette die Information mit den Überweisungsdaten. Diese Blöcke sind miteinander verbunden und jeder Block hat auch die Informationen (wie Zeiten und Transaktionsdaten) des vorherigen Blocks gespeichert. Wenn eine neue Transaktion und damit neuer Block generiert wird, muss diese Kette erst durch eine Rechenoperation verifiziert werden. Nachdem das geschehen ist, kann an dieser Kette nachträglich nichts mehr geändert werden, damit würde die gesamte Kette ungültig werden. Die Blockchain kann man sich auch als gemeinsame Datenbank vorstellen, die über viele Computer verteilt ist und nicht auf einem einzigen Server gespeichert wird. Dieses Netzwerk prüft jeden Block und validiert alle Transaktionen indem es prüft, ob die kryptografischen Signaturen korrekt sind. Nachdem der Block verifiziert wurde, wird er der Blockchain hinzugefügt und kann danach nicht mehr verändert oder entfernt werden. Dieses Vorgehen macht die Blockchain-Technologie zu einem sehr sicheren Instrument für die Datenspeicherung. Diese Technologie ermöglicht es, Kryptowährungen ohne eine zentrale Behörde zu betreiben – Banken oder andere Finanzinstitute sind also nicht mehr notwendig. Und sie birgt auch das das Potenzial, die Abwicklung von Geschäfte in der Zukunft zu revolutionieren, da sie sehr transparent, sicher und effizient ist.Wie kann ich Bitcoins kaufen bzw. darin investieren?
Üblicherweise kauft und verkauft man Bitcoin und Co. an Kryptobörsen. Dort können sie gegeneinander oder gegen staatliche Währungen (FIAT-Geld) getauscht werden. Aber auch bei vielen Neobrokern kann man inzwischen Kryptowährungen handeln und muss sich nicht mehr extra bei einer Kryptobörse anmelden.Kryptobörsen
Die wichtigsten Kryptowährungen werden auf Kryptobörsen gehandelt. Das sind z. B. eToro, Coinbase, Binance oder die BisonApp. Hier kannst du Währungen wie Euro oder US-Dollar gegen eine jeweilige Kryptowährung tauschen. Der Preis hängt dabei stark von aktuellem Angebot und Nachfrage ab. Einige Plattformen bieten auch den Tausch von Kryptowährungen untereinander an. Suche dir eine Kryptobörse aus und dann fange am besten an, zunächst nur für kleine Beträge Kryptos zu kaufen, um erstmal ein Gefühl für das Prinzip und die hohen Schwankungen zu bekommen. Dann kannst du deine digitalen Münzen von der Börse an deine eigene Wallet transferieren. Mehr dazu weiter unten! 🙂 Kryptobörsen in Deutschland werden als Handelsplattformen übrigens von der BaFin überwacht und müssen bestimmte Vorrausetzungen erfüllen und Prozesse durchlaufen. Meine persönliche Empfehlung ist die BisonApp* der Börse Frankfurt. Warum?- Läuft als App & Desktopversion
- Alles auf Deutsch und übersichtlich bzw. verständlich
- kostengünstig (läuft über den Spread)
- Einfache Handhabung
- Preisalarme, Limit-Order, Sparpläne
- Demoversion mit Spielgeld
Neobroker
Wenn du an der Wertentwicklung vom Markt der Kryptowährungen teilhaben möchtest, dich aber nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigen möchtest, kannst du auch indirekt in Fonds (ETCs) oder Derivate investieren. Bei Neobrokern wie z. B. Scalable Capital* oder Trade Republic* kannst du auch Kryptos erwerben, ohne dich um die Funktionalitäten oder Anmeldung bei einer Kryptobörse kümmern zu müssen. Bei Trade Republic* kaufst du echte Coins und bei Scalable* ETCs auf die entsprechende Kryptowährung. Das ist ein ganz entscheidender Unterschied und ich rate dir dringend stets zur richtigen Währung. Bei Trade Republic* gilt es aber zu beachten, dass die gekauften Coins nicht in dein Eigentum übergehen, sondern beim Broker verbleiben. Also sei dir bewusst, dass du bei Neobrokern keine eigenen Coins erwirbst, sondern diese beim Broker hinterlegt bleiben. Ich rate daher zum Kauf über eine Kryptobörse. Hier auch bitte tendenziell eine deutsche oder europäische wählen, denn erst vor kurzem gab es den großen Skandal um die Insolvenz der Kryptobörse FTX. Sowas ist z. B. bei der BisonApp aus Deutschland fast (!) unmöglich.Wie kann ich Kryptowährungen aufbewahren?
Wenn du dir auf einer Kryptobörse digitale Währungen gekauft hast sollten diese auch sicher aufbewahrt werden. Dazu brauchst du eine sogenannte „Wallet“, also eine digitale Geldbörse, in der die Coins bzw. die digitalen Schlüssel dafür sicher aufbewahrt werden. Von der Kryptobörse kannst du deine Bitcoins an die Wallet transferieren, damit sie dort sicher aufbewahrt sind. Du hast die Wahl zwischen einer Cold Wallet oder einer Hot Wallet:- Eine Cold Wallet (auch „Ledger“ genannt) ist eine Gerät, das ähnlich aussieht wie ein USB-Stick und mit dem deine Coins offline aufbewahrt werden können. Das ist die sicherste Methode der Aufbewahrung. Die Geräte von BitBox oder Trezor sind hier regelmäßig bei Tests weit vorn.
- Eine Hot Wallet ist meist eine App auf deinem Computer oder Smartphone, in der deine Private Keys online gespeichert werden. Zum Beispiel bieten die Kryptobörsen „Coinbase“ und „eToro“ auch Hot Wallets an, eine weitere Alternative wäre die Desktop App „Exodus“.
Wie und wo kann ich mit Kryptowährung zahlen?
Um sie als digitales Zahlungsmittel nutzen zu können, benötigst du natürlich erstmal Coins, mit denen du bezahlen kannst. Zu beachten ist dabei, dass du auch selbst über Bitcoin verfügst – die Bitcoin von Neobrokern, die nur für dich verwahrt werden, sowie Bitcoin-Derivate sind nicht für die Bezahlung vorgesehen. Zum anderen müssen sich die Bitcoins auch in deiner Wallet befinden, damit du damit zahlen kannst. Denn hier gilt „not your key – not your coins“. Du brauchst also deine eigenen private und public keys, um hier mit Kryptos zahlen zu können. Es gibt zahlreiche Anbieter wie booking.com oder Lieferando, wo du doch tatsächlich mit deinen Bitcoins zahlen kannst. Die Liste wird immer länger, was ich für eine schöne Entwicklung halte. Du überweist hier das Geld bzw. die Coins auf die zur Verfügung gestellte BTC-Wallet-Adresse direkt aus deiner Wallet heraus. Ich selber nutze das nicht, da es mir einfach zu umständlich erscheint. Eine Alternative wäre eine Krypto-Kreditkarte, wie sie einige Kryptobörsen wie beispielsweise „Binance“ anbieten. Diese hat dann eine eigene Wallet, kann mit Bitcoin-Guthaben aufgeladen und damit als eine Art Konto für Bitcoin-Transaktionen genutzt werden. Diese nutze ich selber und kann ich empfehlen. Genauso einfach und unkompliziert wie mit einer Girokarte. Fun fact am Rande: In dem südamerikanischen Land El Salvador kann man schon in vielen Geschäften und Restaurants mit Bitcoin zahlen. Dies wurde aber „aus der Not heraus“ eingeführt, da die lokale Währung so großen Schwankungen ausgesetzt ist.Und wie siehts aus mit der Steuer?
Um die kommt man leider nicht herum – auch auf Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen müssen Steuern gezahlt werden. Ähnlich wie beim Verkauf von z. B. Kunstgegenständen oder Schmuck werden Gewinne aus dem Kauf und Verkauf von Kryptwährungen als privates Veräußerungsgeschäft angesehen und mit deinem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert, der von 14% bis 45% betragen kann. Und wie auch bei Aktiengewinnen können die Gewinne mit den Verlusten verrechnet werden. Die momentane Gesetzeslage ist allerdings so, dass du sie nur versteuern musst, wenn du die Coins weniger als ein Jahr gehalten und mindestens 600 Euro Gewinn gemacht hast. Dann musst du sie in deiner Steuererklärung auch als Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften angeben. Für diesen Fall ist es hilfreich, wenn du deine Käufe und Verkäufe dokumentierst, um auch einen Überblick zu behalten, was du wann gekauft hast. Beim Bitcoin-Mining – wo diese beim sogenannten „Schürfen“ entstehen – ist die steuerliche Situation etwas komplizierter und muss unter Umständen als gewerbliche Tätigkeit angemeldet werden. Hier solltest du dich vorher gut informieren und vielleicht eine Steuerberater um Rat fragen.Was sind die Risiken beim Handel mit Kryptowährungen?
An dieser Stelle solltest du auch über die Risiken beim Investieren und Handeln mit Kryptowährungen Bescheid wissen:- Der Wert von Kryptowährungen kann sehr stark schwanken, daher solltest du deine eigene Risikobereitschaft kennen und es dir im Zweifel auch leisten können, deine Investition zu verlieren.
- Bitcoins und andere digitale Währungen sind nicht von Regierungen oder Aufsichtsbehörden reguliert und überwacht, das heißt, wenn etwas schief geht, gibt es niemanden, an den du dich wenden kannst.
- Wenn du deine Bitcoin-Schlüssel (Seed Phrase oder Private Key) verlierst oder diese ausspioniert werden, können deine Coins verloren sein. Du solltest daher immer darauf achten, diese Daten unter Verschluss zu halten.