„I believe the children are our future”… Das sang schon Whitney Houston und wie recht sie doch hatte: Kinder sind unsere Zukunft und wir sollten sie daher auch bestmöglich darauf vorbereiten.

Ein wichtiger Aspekt, der oft zu kurz kommt und leider auch in der Schule nicht ausreichend vermittelt wird, ist die finanzielle Bildung und Geldanlage für Kinder. Denn nur, wenn dein Nachwuchs früh und mit positiven Werten an dieses Thema herangeführt wird, wird er sich in Zukunft auch gerne damit beschäftigen und sogar Spaß an Geld haben!   

In diesem Artikel findest du die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Geldanlage für Kinder, wieviel man für ein Kind sparen sollte, welche finanzielle Vorsorge zu treffen ist, worin Kinder investieren können, Tipps zum Sparen für Kinder und wie du deinen Nachwuchs bestmöglich an das Thema Geld heranbringen kannst. Legen wir los:


Warum solltest du für Kinder sparen?

Für das Sparen und die Geldanlage für Kinder gibt es sehr viele gute Gründe:

  1. Zum einen hast du für gewöhnlich bei allen Geldanlagen eine sehr lange Anlagedauer von 10 oder mehr Jahren. Damit kommen deine Kinder ganz einfach in den Genuss des Zinseszinseffektes.
  2. Zum anderen haben dein Kind bzw. deine Kinder von Anfang an ein gutes Grundkapital, um ins Leben zu starten und ihre Pläne in die Tat umsetzen zu können, ohne sich z.B. Gedanken machen zu müssen über Fragen wie „Wie bezahle ich meinen Führerschein?“, „Woher bekomme ich die Kaution für meine erste Wohnung?“, „Wie finanziere ich mein Jahr im Ausland“ oder „Brauche ich im Studium einen Nebenjob?“ Damit ist dieses Anfangskapital auch eine Entlastung für die Eltern, da die Kinder dann nicht mehr zwangläufig auf deren Unterstützung angewiesen sind.
  3. Darüber hinaus wird das Kind schon während der Ansparphase nach und nach an das Thema Geld herangeführt und bekommt z.B. bei Aktien ein Gefühl dafür, wie es ist, einen Teil eines Unternehmens zu besitzen, dessen Produkte es gerne nutzt oder sieht, wie ETF-Sparpläne sich über die Jahre vermehren und welchen Effekt Zinsen haben.
  4. Und natürlich kann auch das eigene Kinderdepot nicht nur als Geldanlage, sondern auch als Vorsorge dienen, damit im Fall der Fälle ausreichend Geld für die Versorgung der Kinder zur Verfügung steht.

Mit einer Geldanlage ist also bereits eine sehr gute Grundlage für die finanzielle Bildung und den Vermögensaufbau deiner Kinder geschaffen. Und damit auch eine win-win-Situation für alle!

Wie viel Geld solltest du für dein Kind sparen?

Wieviel Geld du für deinen Nachwuchs anlegst, hängt ganz vom geplanten Anlagezeitraum und deinem Sparziel für den Vermögensaufbau ab. Eine gute Möglichkeit ist es, z. B. für deine Sprösslinge gleich einen Teil des Kindergeldes zu investieren.

Hier gibt es für das erste und zweite Kind 219 EUR, für das 3. Kind 225 EUR und ab dem 4. Kind 250 Euro pro Monat (Stand: 30.05.2022). Das heißt, selbst wenn du nicht die komplette Summe investierst, so lässt sich auch mit einer kleineren Sparrate, z.B. von 100 EUR monatlich in einem ETF-Sparplan, viel erreichen, wie die beiden untenstehenden Beispielrechnungen zeigen.

Wenn du also auch nur einen Teilbetrag vom monatlichen Kindergeld in eine Geldanlage steckst, kann daraus bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % pro Jahr (vor Steuern, Gebühren und Inflation) ein hübsches Sümmchen werden und damit haben deine Kinder schon ein gutes Polster, um ins Leben zu starten!

Warum angenommene 7 % Rendite? Ganz einfach: Der MSCI World, einer der am breitesten aufgestellten Indizes der Welt mit über 1.800 Unternehmen hat seit 1970 ein durchschnittliches Wachstum von 7,1 % hingelegt und damit hat auch ein ETF, der als Anlageprodukt auf dem MSCI World basiert, eine Rendite von 7,1 % erzielt!

Du siehst also, wenn du einen langen Investmenthorizont für den Vermögensaufbau deines Kindes hast, kannst du so richtig von den Zinsen und dem Zinseszinseffekt profitieren! Und vielleicht möchte dein Kind mit Vollendung des 18. Lebensjahres gar nicht an das investierte Geld heran, sondern weiter in den Sparplan einzahlen oder in neue Anlagemöglichkeiten oder Finanzprodukte investieren – weil du so gute Aufklärungsarbeit geleistet hast! 😊

Weiter unten kommt noch ein weiteres spannendes Beispiel wie sehr sich ein langfristiges Investment lohnen kann!

Noch ein kleiner Hinweis zu Steuern und Gebühren: Diese sind in den Berechnungen genauso unberücksichtigt wie die Inflation. Es geht nicht darum, auf den letzten Cent ein genaues Ergebnis zu errechnen. Das ist über diese Anlagezeiträume schlichtweg nicht möglich, da es von zahlreichen Faktoren, z. B. Steuerklasse, Brokerwahl, Zinsen etc. abhängt. Das Beispiel soll dir nur zeigen, wie du mit einem kleinen Einsatz schon Großes bewirken kannst.

Wie führe ich mein Kind an das Thema Geld und Sparen heran?

Wenn du anfängst, Geld für dein Kind/deine Kinder anzulegen, ist das eine wunderbare Möglichkeit, ihnen auch gleich ein paar Informationen und Grundlagen zum Thema Geld zu vermitteln.

Denn gerade in der heutigen Zeit, in der Geld immer digitaler und „unsichtbarer“ wird, ist es notwendig, mit Kindern über Finanzen zu reden und sie mit einzubeziehen.

Dafür gibt es auch schon im frühen Alter einige Möglichkeiten, wie z.B.

  • Den Klassiker: Taschengeld. Hier reichen bereits wenige Euro pro Woche aus, um die Unabhängigkeit der Kinder zu fördern. Mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Geld müssen sie Entscheidungen treffen und merken vielleicht später, ob diese gut oder schlecht waren. Auf jeden Fall haben sie etwas dabei gelernt. Praktische Empfehlungen, wieviel Du deinem Kind als Taschengeld geben kannst, findest du hier:  https://www.taschengeldtabelle.org
  • Oder den Kindern schon die Möglichkeit geben, Geld zu verdienen, z. B. durch Ausmisten von Spielzeug. Das Entlohnen von Haushaltsaufgaben wie spülen, Staub saugen empfiehlt sich eher nicht.
  • Sie bekommen nicht immer alles jetzt und sofort. Indem Kinder lernen, Wünsche aufzuschieben, lernen sie abzuwarten und zu sparen, z. B. für ein neues Spielzeug.
  • Beim Kauf und Schenken von Spielsachen oder anderen Dingen kannst du deinem Nachwuchs die Produkte erklären, welche Firma dahintersteckt und mit welcher Geldanlage man sich daran beteiligen kann.
  • Ihr könnt gemeinsam überlegen, was Geld – außer Konsum – noch in der Welt bewirken kann, z. B. durch Spenden.
  • Die Unterschiede zwischen Sparen, Ausgeben, Schenken und Investieren solltest du mit deinen Kindern/deinem Kind schon früh klar definieren und anhand von Beispielen erläutern.

Viele weitere Tipps und Anleitungen, wie du deinem Kind die Grundprinzipien des Geldes beibringen und die finanzielle Bildung vermitteln kannst, findest du in diesem Buch:

Der Bestsellerautor Robert T. Kyosaki („Rich Dad, Poor Dad“) zeigt Eltern in dem Buch „Rich Kid, smart Kid“(*), wie sie schon früh die finanzielle Zukunft ihrer Kinder sichern können, wie sie spielerisch an das Thema Geld heranführen können, ohne sich dabei auf die Wissensvermittlung durch das Schulsystem verlassen zu müssen.

Welche Geldanlage für Kinder am besten ist?

Sparbuch

Früher wurden die Euros von den Großeltern auf das Sparkonto eingezahlt. Diese Geldanlage ist zwar ohne Risiko, bringt heutzutage leider kaum bis gar keine Rendite und ist daher eher nicht empfehlenswert.

Versicherungen

Auch Banken oder Versicherungen bieten speziell für Kinder zugeschnittene Anlageprodukte an. Hier ist es aber ratsam, auf die Gebühren zu achten, da diese meist einen emotionalen „Aufschlag“ enthalten können.

ETFs
Grundsätzlich muss sich die Geldanlage für Kinder auch nicht zwingend von denen für Erwachsene unterscheiden.

Am besten für deinen Nachwuchs ist hier die Geldanlage in einen ETF-Sparplan, z. B. auf einem Kinderdepot oder auf den eigenen Namen. Empfehlenswert sind hier die sehr breit gestreuten ETFs, die die gesamte globale Weltwirtschaft abbilden und damit die die kapitalstärksten Unternehmen der Welt enthalten. Zum Beispiel ETF-Sparpläne auf den Index „MSCI World ACWI“ oder den „Vanguard FTSE All World“ sind immer eine gute Wahl.

Einzelaktien

Kinder bekommen allerdings eher einen Bezug dazu, wenn sie sich auch in irgendeiner Form mit den eigenen Aktien identifizieren können.

Denkbar wären hier z. B. Spielehersteller wie Nintendo oder Nahrungsmittelhersteller wie Kellogg´s oder Dominos Pizza:

Eine sehr gute Möglichkeit, den Nachwuchs für Aktien zu begeistern und kleine Aktionäre aus ihnen zu machen, ist es beispielsweise, die Disney Aktie im Depot zu haben: Du kannst deinen Kindern z. B. erklären, dass die Eiskönigin Elsa oder Lightning McQueen ihr Geld bekommen, es verzaubern und sie bekommen dann mehr Spielsachen und Kinofilme. So kannst du ihnen schon früh das Thema Geldanlage nahebringen und sie sind stolz, ein Teil des Disney-Universums zu sein.

Dazu noch ein kleines Rechenbeispiel:

Wenn du vor 18 Jahren einen Anlagebetrag von 5.000 EUR in die Disney Aktie gesteckt hättest, wären es heute 15.406,50 EUR! Die Aktie hat somit eine Rendite von 308,13% hingelegt, sich also mehr als verdreifacht!

Damit könnte dein Kind z.B. schon die erste Wohnung einrichten, das erste Auto finanzieren, den Führerschein machen oder vor dem Studium oder der Ausbildung eine längere Reise antreten.

Dieser Betrag ist vor Steuern, Inflation etc. aber auch hier geht es darum, dir die Macht der Haltedauer und der Zinsen zu verdeutlichen.

Auch deswegen ist es so wichtig, nicht auf einen Tiefpunkt zu warten, denn wenn du eine qualitativ hochwertige Aktie mit starkem Fundament hast und die Wertpapiere eh längere Zeit liegen lassen möchtest, schlägt Haltedauer stets den Kaufzeitpunkt!  

Wie und wo kannst du am besten für deinen Nachwuchs sparen und anlegen?

Du hast mehrere Möglichkeiten, Geld für deine Kinder zu sparen und anzulegen.

Zum einen natürlich das klassische Sparbuch oder Festgeld, das auf den Namen des Kindes oder der Eltern laufen kann. Diese Möglichkeit der Geldanlage wird meist noch von den Großeltern genutzt, bringt aber leider kaum Zinsen oder Rendite ist aber dafür nur mit geringem Risiko verbunden.

Die zweite Möglichkeit ist, einfach als Eltern ein zweites Depot bei ihrer eigenen Bank bzw. Broker zu eröffnen. Damit gehört das Geld dir als Elternteil und du kannst darüber verfügen und auch in deinem Namen einen Sparplan auf Aktien oder einen Aktien-ETF anlegen.

Als dritte Möglichkeit kannst du ein sogenanntes Junior Depot bei einer Bank zu eröffnen, das auf den eigenen Namen des Kindes angelegt wird. Die Eltern haben hierfür die Verwaltungsvollmacht und können dort z.B. einen ETF-Sparplan anlegen. Ein Junior-Depot wird z.B. bei Consorsbank(*) angeboten. Viele Neobroker (z.B. Scalable oder Trade Republic) bieten diesen Service leider (noch) nicht an.

Wenn du noch mehr Informationen benötigst, dann schau dir gerne mein Webinar „Investieren für eure Kids“ an: https://www.digistore24.com/product/439722

Nach dem Webinar kannst du sofort loslegen, denn du lernst:

  • Was kann ich für meine Kinder finanziell rausholen?
  • Junior-Depot oder besser nicht?
  • Möglichkeit 1: ETF-Portfolio
  • Möglichkeit 1 + zusätzliche Aktien
  • Möglichkeit 2 Robo-Advisor
  • Konkrete Empfehlungen

Und wie sieht es aus mit Steuern?

Variante 1

Im Junior-Depot hat auch dein Kind den gesetzlichen Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 EUR pro Jahr (ab 2023: 1.000 EUR) und zusätzlich noch einen Grundfreibetrag von 9.948 EUR. Das heißt, das Depot kann schon so groß sein, dass das Kind jährlich bis zu 10.749 EUR steuerfrei an Kapitalerträgen erhalten kann!

Variante 2

Bei der zweiten Möglichkeit, dem Investieren auf den Namen eines  Elterteils, wird der Sparerpauschbetrag des Elternteils (oder zusammen, falls gemeinsam veranlagt) angerechnet, d. h. wenn dieser ausgeschöpft ist, müssen die Erträge entsprechend der aktuellen Abgeltungssteuer versteuert werden.

Welche Variante wann Sinn macht und welche für dich und dein Kind besser ist, erfährst du im Webinar „Investieren für eure Kids“: https://www.digistore24.com/product/439722

Das Wichtigste in Kürze und Fazit

Zusammenfassend lohnt es sich immer, sowohl aus finanzieller, erzieherischer und psychologischer Sicht, für seine Kinder Geld anzulegen. 

Für den Vermögensaufbau ihrer Kinder stehen Eltern einige Möglichkeiten zur Verfügung: Da bei der Geldanlage für Kinder der große Vorteil eines langen Anlagezeitraum gegeben ist, kann auch mit geringeren Beträgen (z. B. ein Teil des Kindergeldes) ein großer Effekt erzielt werden.

Bei einer Geldanlage in einen ETF-Sparplan oder Aktien kann im Durchschnitt eine Rendite von 5-7 % bei geringen Kosten und Steuern erzielt werden, was über einen Zeitraum von 18 Jahren ein gutes Startkapital für den Nachwuchs ermöglicht.

Und wenn Kinder früh genug das Rüstzeug und die Grundlagen der finanziellen Bildung und Geldvermehrung vermittelt bekommen, werden sie in ihrem späteren Leben höchst wahrscheinlich auf finanziell stabilen Beinen stehen und ihre eigenen Wege und ihren Vermögensaufbau gezielter verfolgen können.

Und das ist es doch, was Eltern wollen. Es muss ja nicht jeder gleich ein zweiter Warren Buffett werden – oder doch? 😉

Weitere Informationen und Tipps

Wenn dich dieser Artikel neugierig auf mehr gemacht hat und du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, lege ich dir gerne mein Webinar „Investieren für eure Kids“ ans Herz: https://www.digistore24.com/product/439722

Hier bekommst du für gerade mal 49,00 EUR einen umfassenden Überblick über alle Möglichkeiten der Geldanlage für Kinder mit Ideen, z. B. für einen Sparplan für Kinder.

Das Tolle: Das Webinar kannst du dir jederzeit und dauerhaft ansehen!


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