Neuerung seit 2022: Einen Depotübertrag könnt ihr nun endlich ganz einfach und unkompliziert innerhalb der Scalable App veranlassen. Dazu einfach unter Profil auf Produkte und im Anschluss Depotübertrag klicken: Schon kann es online losgehen.

Schritt 1: Depotdaten von bisheriger Bank angeben
Schritt 2: Wertpapiere auswählen
Schritt 3: Digital unterschreiben

Vorgehen vor 2022:

Mir wird es langsam zu viel! Damit meine ich nicht die Sache mit dem Investieren, sondern die Anzahl meiner Depots. Ich bin ja ein Freund davon 2-3 Depots, zu haben, um seine Investitionen sinnvoll zu streuen und nicht alles bei einer Bank liegen zu haben.

Frei nach dem Motto von Beate Sander: Breit gestreut, nie bereut! Ok, sie bezog sich natürlich auf die Diversifikation der Assetklassen, aber man kann es eben auch wunderbar auf die Anzahl der Depots übertragen. Und darum soll es heute auch gehen: Wie überträgt man eigentlich seine Aktien und ETFs zum neuen Broker?

Die Gründe eines Wechseln zu einem neuen Broker

Die Gründe eines Wechsels können vielfältig sein: Besseres Preis-Leistungsverhältnis, zu viele Depots, Unzufriedenheit mit dem alten Broker etc. Es klingt irgendwie schon recht kompliziert „Depotübertrag“, daher habe ich mich auch lange davor gescheut und lieber mit 4 Depots gelebt, anstatt endlich mal eines davon zu schließen.

Hätte ich gewusst wie einfach ein Depotübertrag vom alten Broker zu Scalable ist, hätte ich die ganze Sache gewiss schon eher erledigt. Aber der Reihe nach.

Warum löse ich Depots auf?

Ich bin derzeit aktiv bei Scalable, DKB, Smartbroker und Trade Republic. Das ist für mich einer zu viel, denn ich verliere einfach komplett den Überblick über meine Investitionen. Wo hatte ich noch Aktie XY gekauft? Wie viel Geld liegt eigentlich gerade wo? Weiß ich nicht mehr, erstmal nachschauen!

Genau aus diesem Grund wird es endlich Zeit etwas zu ändern! Aber welche Depots habe ich eigentlich und für was nutze ich sie? Hier ein kleiner Einblick:

Nr. 1: DKB Depot

Hier kaufe ich ausschließlich französische Aktien wie LVMH, Vinci oder EssilorLuxottica. Die DKB ist (soweit mir bekannt) die einzige Bank bei der man eine Quellensteuervorabbefreiung einreichen kann, so dass auch wirklich nur die 12,8 % an französischer Quellensteuer abgezogen werden.

Dieser reduzierte Satz gilt seit dem 1. Juli 2018. Vorher wurden 30 % Quellensteuer auf Dividenden erhoben. Die 12,8 % gelten jedoch nur, wenn den französischen Steuerbehörden ausreichende Daten zum Dividendenempfänger vorliegen. Man erklärt sozusagen damit, dass man tatsächlich ein Nicht-Franzose ist. Wenn ihr dazu mehr Informationen wollt, dann schreibt es gerne in die Kommentare.

Einen vollumfänglichen Blogpost zur französischen Quellensteuer findest du hier: Quellensteuer Frankreich – Mit der DKB Vorabbefreiung Nur 12,8 % Statt 30 % zahlen (klick)

🌟 DKB* Konto eröffnen (klick)

Nr. 2: SCALABLE

Mit einer Flatrate von 2,99 € im Monat kann man Wertpapiere kaufen und verkaufen (mind. 250 €) wie man lustig ist oder ihr wählt den Free Broker und bezahlt pro Trade gerade mal 0,99 €.

Sowohl die Desktop-, als auch App-Anwendung gefallen mir.

1.300 ETFs lassen sich kostenlos besparen. Ebenso könnt ihr ab 1 € Aktiensparpläne einrichten.

Ideal für ETF-Sparpläen, denn fast alle Anbieter, z. B. Xtackers, Vanguard, Lyxor, ComStage, Amundi etc. werden angeboten.

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Nr. 3: Smartbroker

Alle deutschen Handelsplätze sind verfügbar und ab 500 € Ordervolumen pro Trade lassen sich Wertpapiere über Gettex für sagenhafte 0 € handeln. Obendrauf kommt die Möglichkeit, dass man neben ETF- auch Aktiensparpläne einrichten kann.

Kleiner Wermutstropfen: Bisher lediglich als Webanwendung, allerdings soll eine App folgen.

Nr. 4: Trade Republic

Mein erster „richtiger“ Broker mit dem ich sehr zufrieden bin und fast nur noch verwende. 1 € pro Trade und übersichtliche App. Mit 2 % Verzinsung auf das nicht investierte Geld auf dem Verrechnungskonto (dt. Einlagensicherung vorhanden), könnt ihr nichts falsch machen.

Mein klarer Favorit:
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Was sind die Voraussetzungen für einen Depotübertrag zu Scalable?

  •  Nur ganze Wertpapiere können übertragen werden, keine Bruchstücke.

Bedeutet: Beim Besparen, z. B. von ETFs kann es zu Bruchstücken kommen und ihr habt dann z. B. 10,46 Teile im Depot. Wenn das so ist, werden nur die 10 ganzen Wertpapiere übertragen. Das Bruchstück, also die 0,46 Teile bleiben im alten Depot zurück. Entweder ihr lasst sie dort liegen oder ihr verkauft sie (Achtung: dabei fallen ggf. Kosten an).

  • Alle Wertpapiere müssen im Scalable Broker handelbar sein.

Bedeutet: Wenn ein Wertpapier nicht über die Suchfunktion bei Scalable zu finden ist (nutzt bitte die ISIN zum Suchen, damit ist das Suchergebnis präziser als mit dem Namen der Aktie oder des ETF). Die Handelbarkeit auf Gettex ist nicht ausreichend. Sofern ihr das Wertpapier nicht bei Scalable findet, kann es leider nicht mit übertragen werden und bleibt im alten Depot zurück. Entweder ihr lasst sie dort liegen oder ihr verkauft sie (Achtung: dabei fallen ggf. Kosten an).

  • Das abgebende Depot muss auf euren Namen lauten. Ein Übertrag von Gemeinschafts- oder Fremddepots ist nicht möglich.

Bedeutet: Ihr könnt nur euer eigenes Depot übertragen. Das einer anderen Person oder ein Gemeinschaftsdepot, z. B. mit eurem Partner ist nicht möglich. Grund: Scalable bietet keine Gemeinschaftskonten, sondern lediglich Einzelkonten für Personen ab 18 Jahren an.

  • Verlust- oder Quellensteuertöpfe können nur bei vollständigem Depotübertrag übernommen werden. Dafür dürfen keine Bruchstücke oder Instrumente im Depot liegen, die nicht im Scalable-Broker handelbar sind.

Bedeutet: Ganz einfach zusammengefasst: Wenn ihr mit euren Wertpapieren Verluste gemacht habt, dann werden diese im Verlustverrechnungstopf mit den Gewinnen verrechnet. Der Quellensteuertopf beinhaltet alle anrechenbaren Quellensteuerbeträge, die auf Dividenden von ausländischen Wertpapieren bezahlt wurden. Das kann aber nur passieren, wenn euer Depot vollständig übertragen wird.

  • Überträge von ausländischen Depots können nicht angenommen werden.

Bedeutet: Wenn ihr ein ausländisches Depot führt, dann ist ein Übertrag nicht möglich. Ihr müsst euch hier eine Alternative suchen. Übrigens: Auch Personen, die nicht in Deutschland wohnen können Scalable unter bestimmten Voraussetzungen nutzen. Schaut dazu einfach mal auf der Website vorbei.

 

Wie funktioniert ein Depotübertrag zu Scalable?

Zuerst müsst ihr ein Depot bei Scalable einrichten. Das geht schnell und unkompliziert über den folgenden Link*.

Wurde euer Konto verifiziert und ihr seid nun im Besitz eines Depots bei Scalable, dann müsst ihr lediglich max. zwei Dokumente ausfüllen und schon kann der Depotübertrag stattfinden.

Zuerst müsst ihr im Dokument „Auftrag zum Depot-/Kontoübertrag“ Angaben zu eurer Person und eurem alten Depot machen. Das Dokument besteht aus zwei Teilen – einer praktischen Ausfüllhilfe und dem eigentlichen Dokument. Falls ihr mehr als 50 Wertpapiere habt und der Platz im ersten Dokument nicht ausreicht, dann könnt ihr diese Excel-Tabelle (klick zum Download) nutzen und mitschicken.

Habt ihr das bzw. die Dokument(e) ausgefüllt und unterschrieben, dann sendet ihr diese mit dem Betreff „Depotübertrag“ an service@scalable.capital

Warum steht in dem Dokument „Baader Bank“ und nicht Scalable?

Ein Broker benötigt auch eine Bank im Hintergrund, die sich z. B. um Konto- und Depotführung der Kunden kümmert. Wenn man keine eigene Bank ist, z. B. Consorsbank oder DKB, dann muss man sich einen Kooperationspartner suchen, der diesen Bereich abdeckt.

Das ist im Fall von Scalable die etablierte Baader Bank mit Sitz in Unterschleißheim.

Wie lange dauert es bis der Depotübertrag abgeschlossen ist?

Der Prozess kann nach der Prüfung zwischen einer bis sechs Wochen dauern. Sofern ihr weitere Informationen nachreichen müsst oder die Dokumente fehlerhaft bzw. unvollständig sind, zieht sich der Prozess natürlich in die Länge. Ihr erhaltet im Anschluss eine Meldung, dass der Depotübertrag abgeschlossen ist.

Kann der Depotübertrag zu Scalable nicht auch digital erfolgen?

Scalable ist ein Neo-Broker, also ein noch junger Broker, welcher erst 2020 auf den Markt kam. Das Team dahinter arbeitet mit Hochdruck daran, dass ein Depotübertrag bald auch digital zur Verfügung steht.

Die Lösung mit PDF und Excel beansprucht jedoch auch nur max. 30 Minuten und per Mail ist das Ganze binnen Sekunden bei Scalable.

Fazit zum Depotübertrag zu Scalable

Ich frage mich wirklich, warum ich den Depotübertrag von Trade Republic zu Scalable so lange vor mir hergeschoben habe. Das Formular ist dank Ausfüllhilfe schnell ausgefüllt und abgeschickt.

Lediglich die Suche nach den Wertpapieren mit Hilfe der Scalable-Suchfunktion in der App hat etwas länger gedauert. Das war aber nötig, da ja nur Wertpapiere übertragen werden können, die eben auch bei Scalable handelbar sind.

>>> Ich freue mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt und über den Link ein SCALABLE*-Depot eröffnet. Das hat keine Nachteile für euch: Klick